Aufgabe: Beschreiben Sie einen Charakter, der einen Waldspaziergang unternimmt. Wählen Sie zuvor eine Stimmung, in der sich die Figur gegenwärtig befindet, z.B. gut gelaunt oder griesgrämig. Versuchen Sie dann, den Wald durch die Augen der Figur zu sehen. Dabei sollte alles, was die Figur wahrnimmt, durch die Stimmung der Figur gefärbt sein. Ein Schmetterling kann etwa einen gut gelaunten Menschen erfreuen, während ein Miesepeter von dem elenden Flatterding genervt ist.
Alternativen: Letztlich kann man diese Übung mit jeder beliebigen Umgebung verknüpfen. Gute weitere Möglichkeiten sind auch der Gang über ein Schneefeld, ein Besuch an einer Meeresküste etc.
Ziel: Auch hier geht es um Indirektheit. Es ist für den Leser nicht besonders spannend, wenn er die Stimmungen und Gefühlslagen, in denen sich eine Figur befindet, immer direkt geliefert bekommt, z.B. indem man schreibt „Peter war an diesem Morgen in besonders guter Stimmung.“ Lässt man die Stimmungen aber in die Umgebungsbeschreibungen einfließen, kann der Leser selbst entdecken, wie sich die Figur gerade fühlt, und so gibt es auch stärkere Identifikationsmöglichkeiten.
Download der Übung als PDF: Waldspaziergang & Stimmungen
Zusatzmaterial: Indirektheit