Aufgabe: Stellen Sie sich eine Person vor, die Sie beschreiben möchten. Danach versuchen Sie, diese Figur durch die Augen eines Menschen zu sehen, der sie mag, und mit dieser Grundstimmung im Hinterkopf beschreiben Sie die Figur. Anschließend wird die Figur durch die Augen eines Menschen gesehen, der sie nicht ausstehen kann, und die Personenbeschreibung wiederholt.

Ziel: Personenbeschreibungen sind notwendig, damit sich die Leser ein Bild von den Protagonisten einer Geschichte machen können, doch leider wirken sie oft zäh, wenn man nichts weiter tut, als bestimmte Daten abzuklopfen, z.B. ob die Person groß oder klein, blond oder brünett, schlank oder dick ist. Viel interessanter wird es schon, wenn man die Beschreibung mit einer deutlich wahrnehmbaren Wertung versieht.

Jeder kennt vermutlich das Phänomen, dass man ein sympathisches Gegenüber viel wohlwollender wahrnimmt als einen unsympathischen Zeitgenossen. Diese Wertungen auch in eine Geschichte einzubringen, verleiht Personenbeschreibungen mehr Pep und kann sogar für Spannung sorgen, wenn man z.B. den Eindruck vermitteln kann, dass zwei Figuren unweigerlich in Streit geraten werden, sobald sie erst direkt aufeinandertreffen.

Download der Übung als PDF: Durch wessen Augen siehst du mich?